26. August 2009

Nächtlicher Kuss

Eben geschrieben, dank einem nächtlichen Kuss der Muse :D
gewidmet: einer dame, die mich hoffentlich nicht nur aushalten kann, einer dame, die ich hoffentlich finden werde.

Titel: ???


es gibt nicht viel, was mich erstaunt
doch wenn sie flüstert oder laut
durch die gegend springt,
ihre liebingslieder singt
wenn sie tanzt und wenn sie lacht
oder auch wenn sie nichts macht
wenn sie einfach nur sie ist

dann bin ich sprachlos, einfach still
dann bin ich ruhig und ich will
nichts weiter tun als starren
mit meinem blick auf ihr verharren
ihr einfach zusehn

es gibt nicht viel, was mich erstaunt,
doch wenn sie flüstert oder laut
durch die gegend springt,
ihre lieblingslieder singt
wenn sie tanzt und wenn sie lacht
oder auch wenn sie nichts macht
wenn sie einfach nur sie ist

dann bin ich sprachlos, bin ich still
kein flüstern, nein ich will
einfach nur bei ihr sein

es gibt nicht viel, was mich erstaunt,
doch wenn sie grinst und mich anschaut,
wenn sie spricht und wenn sie schweigt,
mit ihren augen freude zeigt
wenn sie spricht ohne zu reden,
wenn sie einfach mal so eben
ganz einfach sie ist

dann will ich dort sein, will sie sehn
dann will ich dort sein, nie mehr gehn
dann will ich dort sein, bei ihr stehn
dann will ich dort sein, bei ihr
dann will ich dort sein.

20. August 2009

Noch kürzer gefasst - Pläne und Aussichten

Zeit genießen und Blumen gießen.

Die Verweigerung einer Verweigerung verweigern.

Zimmer aufräumen und lange träumen.

Essen machen und vernichten, Ordnung schaffen und berichten.

Erinnerungen nachhängen und Schmutz abhängen.

Zur Musik bangen, aber nicht um die Zukunft.

11. August 2009

Kurz gefasst

Wirklich ganz kurz: Mein Lieblingsausdruck des Tages:
Zensursula von der Leyen

Aus berechtigtem Anlass

Oder etwa doch nicht? Wenn man der Quelle von dieser Shortnews folgt, dann sieht man, dass sie es anders formuliert hatte:
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, die maßgeblich die Initiativen zu den Websperren vonangetrieben hat, warnte bereits davor, das Internet drohe ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, und forderte Diskussionen über das richtige Maß an Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet.


Nunja, aber mal sehen was geschieht...

7. August 2009

Felher

Man merkt, dass Ferien sind, oder? ^^" Merkt man auch, dass diese Überschrift ebenso richtig ist wie die vorangegangene? Nunja... Ich komme zum Thema, doch auch wenn ich nicht dazu kommen würde wäre ich beim Thema, denn es wäre ein Fehler nicht zum eigentlichen Thema zu kommen und ich will doch heute über Fehler schreiben. Also kommen wir zu meinen Thesen:

These 1: Fehler sind nicht witzig!

"(Rechtschreib-)fälar sind Absicht und dienen der allgemeinen Belustigung."
...Wers glaubt! Oder wer von euch saß schon einmal lachend vorm Bildschirm, nur weil irgendjemand so etwqas zolles schraibt wie dem hia?````
Es pisst mich jedes mal an, wenn ich diese Worte lese. Sie sind eine Beleidigung für meine Augen sowie mein zentrales Denkorgan (und ich meine nicht meinen Penis, lieber Victor(<- Das war ein Tipp"fehler" der beabsichtigt war und meiner Belustigung dient. Ich hoffe du, Viktor, erkennst meine These 1 spätestens jetzt auch an ^^)). Oder um meinen Lieblingslehrer zu zitieren:

Ich spreche nun die schlimmste Beleidigung aus, die ich aussprechen kann: Ich halte dieses Werk für banal.
Lenschow (das w spricht man nicht)

These 2: Man macht die selben Fehler immer wieder


Das scheint weithin schon bekannt zu sein, ich wollte es nur aus einem gegebenen Anlass wiederholen, nämlich dem, dass ich die Angewohnheit habe, eine Person oftmals falsch zu verstehen. Das ist mir beim ersten Mal, als es um was wichtiges ging, so gegangen, und ebenso beim zweiten Mal. Beim dritten Mal wird es nicht anders ausgehen, auch wenn ich mich nun sogar hiermit schriftlich daran erinnere...


These 3: Egal wie schnell du bist, deine Fehler holen dich ein.

Du rennst die 500 Meterstrecke entlang, blickst dich nach hinten zu deinen Konkurrenten um, die du schon verdrängt hast, blickst siegessicher wieder nach vorne und... da stehen sie und warten auf dich. Kennst du das? Nein? Naja, dann hast du wohl noch nie ein Rennen auf einer 400 Meter-Rundbahn gelaufen, bei dem deine Gegner stehen geblieben sind. Oder du hast nicht gelebt. Denn mit deinen Fehlern ist es genauso wie mit diesen Gegnern: Sie werden in deiner Zukunft auch dann eine Rolle spielen, wenn du meinst, sie schon längst abgehängt zu haben. Das muss nicht einmal schlecht sein, denn niemand stört sich an einem Wolf, der ein Bettvorleger ist. (Auser Tierschutzaktivisten, aber die stören sich am Jäger/Besitzer des Bettvorlegers, nicht am Bettvorleger an sich.)


Tese 5: Auch bei perfekter Planung unterlaufen Fehler.

Les es nochmal aufmerksam ;)


These 6: Es gibt Fehler in allen Wichtigkeitsgraden:

Angefangen bei Fehlern, die ziemlich egal sind, bis hin zu Fehlern, die weltbewegend, in Wahrheit aber eigentlich egal sind.
Fehler treten gehäuft dann auf, wenn man darüber nachdenkt, dass sie nicht auftreten sollten.

These 7: Es gibt tolle Lieder über Fehler.




These 8: Wir bemerken Fehler oft nicht

...Oder ist dir aufgefallen, dass dies eigentlich These 7 sein müsste?

4. August 2009

Orndung

Ordnung nennen wir den kleinen Teil der Unordnung, um den wir wissen.

Na, wer kennt diesen Spruch? Du? Sicher? Sicher nicht. Denn er geht eigentlich:

Wissen nennen wir den kleinen Teil der Unwissenheit,
den wir geordnet haben.
Ambrose Bierce
Doch geht es mir nicht so sehr um dieses Zitat, sondern vielmehr um das von mir da oben. Ja, ich sage ab und an gerne, dass nur der Dumme die Ordnung braucht und das Genie das Chaos überblickt. Doch eigentlich ist diese Aussage falsch. Tut mir leid Herr Einstein. Ja, ich nehme mir das Recht heraus, den geliebten und so klugen Einstein, den alle zitieren und lieben und bewundern und anbeten zu kritisieren. Der Dumme mag die Ordnung vielleicht wirklich brauchen, aber selbst das Genie kann kein Chaos überblicken.
Denn ein Chaos wäre ohne jegliche Ordnung, somit ohne Anhaltspunkte, somit unüberschaubar. Chaos ist, wenn der Apfel unter dem Toaster liegt und die Ameise im Dunstabzug krabbelt, während ein Elephant vor dem Fenster im vierten Stock Polka tanzt. Und ich glaube kaum, verstorbener Einstein, dass selbst du das überblicken könntest.
Das Genie könnte aber sehr wohl das Chaos durchschauen und die Ordnung dahinter erkennen. Um die Ordnung in meinem Beispiel zu erkennen müsste man lediglich die Ordnung meiner Gehirngänge analysieren, doch ich glaube da würde Herr Einstein auch verzweifeln. Generell würde kein Mensch die Ordnungspläne der Gedanken eines anderen Menschen erkennen können. Denn wenn das Geschehen würde, könnte man die zukünftigen Reaktionen auf mögliche Ereignisse hervorsagen können.
Doch von der Vorhersagung zurück zum eigentlichen Thema, der Ordnung. Sie ist folglich nicht der Teil des Chaoses, den wir geordnet haben, sondern vielmehr ein Teil des Chaoses(welches einer unbegreiflichen Ordnung zugrunde liegt), der in einem solchen Maße verändert und somit verchaost/verunordentlicht wurde, dass es für uns eine begreifbare Ordnung hat.
Was wir Menschen schaffen ist Chaos, also im Grunde immer das, was wir auch an allen unseren Erschaffungen absehen können. Beweisbeispiele? Bitte, ich nehm 4 chaotisch(oder geordnet?) gewählte:
1. Krieg
2. Gesellschaften
3. Religionen
4. Wissenschaft

Krieg als offensichtlichstes ist meinen geordneten Gedankenwirrungen als erstes entsprungen. Truppenverschiebungen, die vermutlich am ordentlichsten geplante Handlung während einem Krieg ist unordentlich. Denn selbst bei den geübtesten und am schärfsten gedrillten Soldaten wird immer einer Unordnung stiften indem er nicht rechtzeitig fertig ist, während einem Marsch stolpert, hustet, in die falsche Richtung schaut, ... Alles ungeordnete Ordnung. Oder doch geordnete Unordnung? Wohl kaum.

Gesellschaften sind ein Zusammenschluss von Menschen. Sie planen zusammen, doch wie oben beschrieben kann kein Mensch einen anderen zu 100% durchschauen, folglich ist eine perfekte gemeinsame Planung nicht möglich, da es immer Geheimnisse und ungehörte oder ignorierte Wünsche gibt. Wer meint, dass diese keine Unordnung schaffen, kann sich gerne eine Beziehung anschauen, die von Geheimnissen und solchen Wünschen geprägt ist. Wer trotzdem glaubt, dass solch eine Beziehung funktionierend und geordnet ist, soll sein fein geordnetes Gehirn bitte wieder in den Urzustand zurückversetzen.

Religionen: Verschiedene Auslegungen einer Religion führen immer wieder zu Konflikten, ganz einfach dadurch, dass die Strukturen einer Religion die gleichen oder zumindest ähnlich sind wie die einer Gesellschaft.

Wissenschaft ist ebenso Unordnung. Ja, wie jetzt? Wissenschaft, die große klare Sache, die die Unmündigkeit der Menschen... ach sei doch ruhig. Wissenschaft basiert auf Fakten. Wissenschaft ist rational. Wissenschaft ist Theorie. Zusammengefasst ist Wissenschaft faktenbasierte, rationelle Theorie. Wissenschaft ist, wenn man überlegt, warum etwas (passiert/passiert ist/passieren wird). Theorie und Überlegungen sind wieder menschenabhängig und beide werden immernoch von Menschen gemacht, die das große Chaos nicht begreifen können und somit dieses erst einmal auf etwas leichtes herunterbrechen.


Ich will mich gar nicht groß gegen Einstein messen, es kann ja auch sein, dass ich nur nichts weiß (danke Sokrates).
Meine Argumentation ist auch keine Überlegung, die neue Maßstäbe setzen muss, denn eigentlich ist sie ja auch nur geordnete Unordnung in Form von philosophisch phantasiereicher Wissenschaft. (Und um mich mit Einstein wieder zu versöhnen: Phantasie ist ja zum Glück unbegrenzt ;) )


Bleibt für mich nur noch zu sagen, dass Ordnung manchmal (jedoch nicht immer) das ist, was ich mit der Überschrift bereits ausdrücken wollte:
Orndung. Orn dung. Oan dung. Ein dung. Ein Dung. Zu Deutsch: Scheiße.



(Chaos ist auch nicht besser, nur damit konnt ich kein so tolles Wortspiel machen.)